Luthers Geist in Möhra
Geerdet, trotzig, lutherisch

- Luthers Rosen: Auf seiner Rückreise vom Reichstag in Worms machte der Reformator bei seinen Verwandten in Thüringen Rast. Ob er ihnen auch ein Blumengesteck mitbrachte, wie man es auf dem Möhraer Markt erhalten kann, ist nicht überliefert.
- Foto: Susann Eberlein
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Tradition: Nach einer Corona-Zwangspause wird der Reformationstag in Möhra wieder groß gefeiert. Das Dorf gilt als der kleinste authentische Lutherort in Thüringen.
Von Susann Eberlein
Siegmar Kallenbach fallen viele Dinge ein, die er reformieren würde: „In der Politik zum Beispiel den aufgeschwemmten Bundestag. Und in der Kirche die Kirchensteuer. Ich will sie nicht abschaffen, aber so, wie sie jetzt eingezogen wird, finde ich es nicht ganz richtig“, sagt der 63-Jährige.
Das ist typisch Möhra. In dem 577-Seelen-Dorf im Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach, sagen die Menschen, was sie bewegt. „Die Möhraer sind extrem geerdet, etwas trotzig und direkt im besten Sinne. Sie sagen, was sie denken, geradeheraus und nicht verschnörkelt“, sagt Pfarrer Rudolf Mader.
Autor:Online-Redaktion |
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