Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Eine Tasse Tee: Mit dem Aschermittwoch beginnt die rund 40-taegige Fasten- oder Passionszeit vor Ostern. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch und Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung.  | Foto: epd-bild/Ralf Krein

Fasten
Für die Gesundheit, das Klima und das Bewusstsein

Den Toaster zu reparieren, anstatt einen neuen zu kaufen - auch das kann Fasten sein. Längst wird darunter mehr verstanden als ein religiös oder gesundheitlich motivierter Verzicht auf Nahrung. Von Karen Miether (epd) In der Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Ostern fasten auch heute noch viele Menschen. Dabei geht es nicht mehr allein darum, auf Essen oder Genussmittel wie Kaffee oder Alkohol zu verzichten. Bei Aktionen wie dem Klimafasten richten Menschen den Blick auf einen Lebensstil,...

  • 14.02.24
  • 33× gelesen
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Menschen der Woche
Namen

Ulrich Tukur lehnt KI-generierte Musik, die etwa auf Basis alter Hits verstorbener Musiker neue Lieder produziert, als "seelenlos" ab. "Eigentlich ist das alles zum Lachen, wenn es nicht so todtraurig wäre", sagte der 66-jährige Schauspieler. "Da gibt es eine Spezies, die Technologien entwickelt, die sie am Ende selbst abschafft. Intelligenz schließt abgrundtiefe Dummheit nicht aus." Andrea Sawatzki findet es wichtig, zum Nahost-Konflikt Position zu beziehen und sich nicht ins Schweigen zu...

  • 12.02.24
  • 38× gelesen
Heilig-Geist-Kirche Magdeburg um 1902  | Foto: Autor unbekannt, gemeinfrei, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=107817387

DDR-KIRCHENVERLUSTE # 29
Die verlorene Heilig-Geist-Kirche Magdeburg

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Heilig-Geist-Kirche - auch Kirche Sankt Spiritus - war ein historisches Gotteshaus in Magdeburgs Altstadt. Es wurde 1959 gesprengt. Geschichte Es war in Magdeburg im Jahr 1214, als der Grundstein für den Bau der...

  • Magdeburg
  • 09.02.24
  • 70× gelesen
Premium
Kostüm statt Talar: Pfarrer Gérôme Kostropetsch (r.) tritt beim Büttenabend des Lenzener Carnevals-Clubs "Blau-Weiß" als Goldmarie alias "Lady Rich Bitch" auf. | Foto: Oliver Gierens

Doppelrolle
Zwischen Bütt und Kanzel

Kein Widerspruch: Gérôme Kostropetsch ist Pfarrer in der Prignitz – und seit kurzem auch Präsident des örtlichen Karnevalsvereins. Er ist überzeugt: Beides passt zusammen. Von Oliver Gierens Vorher noch auf der Kanzel, jetzt auf der Showbühne: Am 13. Januar hatte Gérôme Kostropetsch seinen ersten großen Auftritt als neuer Karnevalspräsident des LCC "Blau-Weiß" in dem kleinen Ort Lenzen, ganz im Westen der brandenburgischen Prignitz im "Vierländereck" zu Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und...

  • 07.02.24
  • 70× gelesen
Die kriegsbeschädigte Sankt-Nilolai-Kirche Magdeburg im August 1952. | Foto: Bundesarchiv, Bild 183-15767-0006 / CC-BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5340484

DDR-Kirchenverluste # 28
Die verlorene Sankt-Nikolai-Kirche Magdeburg

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Sankt-Nikolai-Kirche war eine Stiftskirche in Magdeburgs Altstadt. Das dem heiligen Nikolaus geweihte Gotteshaus wurde 1959 abgerissen. Geschichte Magdeburgs erste Nikolaikirche wurde von Wenden zerstört. Sie...

  • Magdeburg
  • 04.02.24
  • 91× gelesen
Schulterschluss: Regionalbischöfin Friederike Spengler, Weimars Superintendent Henrich Herbst und Diakonie-Geschäftsführer Klaus Scholtissek sind neben anderen als Vertreter von Kirche und Diakonie der Initiative beigetreten.  | Foto: Foto: Willi Wild

#weltoffenes Thüringen
Breite Unterstützung

Große Teile der Gesellschaft formieren sich gegen die AfD und Rechts-extremismus in Thüringen. In der Initiative "weltoffenes Thüringen" wollen sich unterschiedliche Gruppen gegen einen Rechtsruck stemmen. Auch die Kirche ist dabei. Von Willi Wild Beeindruckende Unterstützerzahlen konnte die Initiative „weltoffenes Thüringen“ beim konstituierenden Netzwerktreffen in Jena vorlegen. Bis 25. Januar hatten bereits über 3500 Organisationen, Unternehmen, Gruppen und Einzelpersonen aus Wirtschaft,...

  • 02.02.24
  • 128× gelesen
Foto:  epd-bild/Thomas Lohnes

LWB-Treffen
Von Krakau in die Gemeinden

In Leipzig fand am vergangenen Freitag der Fachtag Ökumene statt. Er war zum Austausch der Eindrücke nach der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Krakau gedacht. Herauskristallisiert wurden die Schwierigkeiten, aber auch Gemeinsamkeiten der lutherischen Kirchen weltweit. Von Maxi Konang 30 Haupt- und Ehrenamtliche, die sich für Ökumenefragen interessieren, kamen der Einladung der EKM und der sächsischen Landeskirche nach und besuchten die Nachfolgeveranstaltung der Vollversammlung...

  • 01.02.24
  • 83× gelesen

Flüchtlingshilfe
Ein "NesT" für Menschen in Not

Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Doch viele Menschen können nicht in den Ländern bleiben, in die sie zuerst geflüchtet sind. weil ihnen auch dort Verfolgung oder Diskriminierung drohen, ihre Freiheit oder Gesundheit bedroht sind. Von Oliver Gierens Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sind weltweit schätzungsweise zwei Millionen Menschen davon betroffen. Für sie braucht es ein "Resettlement", also die legale Einreise in einen Drittstaat. Für sie hat die...

  • 31.01.24
  • 48× gelesen
Bei "Gospel meets Hip-Hop" trifft Kirchenmusik auf Straßen-Beats in der Martin-Luther-Kirche in Bad Schwartau. Sänger Lukas Klette, alias UEberflows, rappt zu seinen Beats - gemeinsam mit dem Gospelchor der Kirchengemeinde. | Foto: epd-bild/Hagen Grützmacher

Musik
Hip-Hop in der Kirche

Bei «Gospel meets Hip-Hop» trifft Kirchenmusik auf Straßen-Beats. Ein Experiment, das ungewöhnliche Wege geht, begeistert und deutschlandweit einmalig ist. Von Hagen Grützmacher (epd) Konzert in der Martin-Luther-Kirche in Bad Schwartau: Vor dem Altar sind Mikrofone aufgebaut, die Band steht bereit. Der Sänger trägt Käppi und fängt plötzlich an zu rappen. Hip-Hop in der Kirche? An diesem Abend ist das kein Widerspruch. Lukas Klette, alias UEberflows, rappt zu seinen Beats - gemeinsam mit dem...

  • 31.01.24
  • 30× gelesen
Axel Stüber in seiner Werkstatt im Stadtteil Biesdorf in Berlin  | Foto: epd-bild/Andreas Kindler
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Drehorgel
"Man sollte sie nicht drehen wie einen Fleischwolf"

Axel Stüber ist der letzte seiner Zunft in Berlin. Der 69-Jährige baut in seiner Werkstatt im Stadtteil Biesdorf seit 30 Jahren Drehorgeln. In 47 Länder hat er die mechanischen Instrumente mit dem speziellen Berliner Stüber-Klang bislang verkauft. Von Markus Geiler (epd) Auf Hochglanz poliert stehen die gut ein Dutzend Drehorgeln im Schauraum in Berlin-Biesdorf in einer Reihe. Die Pfeifen und die Gehäuse mit den verschnörkelten Intarsien glänzen um die Wette. Die Drehorgelwagen aus Metall, mit...

  • 31.01.24
  • 30× gelesen
Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und Mitglied im Rat der EKD | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Interview
"Brauchen Abschied von der DDR-Kirche"

Die Kirche muss ihre Kommunikation umstellen und viel stärker deutlich machen: "Es geht uns nicht um uns", sagt der sächsische Landesbischof Tobias Bilz. Kirche finde mit ihren Positionen durchaus Gehör in der säkularen Gesellschaft - wenn sie mehr als "dreimal abgewogene Floskeln" liefere. Mit Karin Wollschläger sprach Bilz  auch darüber, warum es beim Thema AfD eine klare Position der Kirchen brauche. Herr Bischof Bilz, wie steht es um die Sprachfähigkeit der Kirche? Tobias Bilz: Das hängt...

  • 31.01.24
  • 49× gelesen
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Solotubist Georg Bölk hat eine Sammlung Tuben und artverwandte Instrumente wie das Sausaphon, das e sich fürs Foto umgehängt hat. Über zehn unterschiedliche Bauformen gibt es bei den Basstuben aus der Familie der Bügelhörner, vom Bombardon bis zur Wagnertuba. | Foto: Conny Mauroner
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Zehn Kilogramm mit tiefem Klang

Instrument des Jahres: Die Tuba als solche steht in diesem Jahr im Blickpunkt. Georg Bölk, der jahrzehntelang mit diesem Instrument verbunden ist, erzählt, warum es so faszinierend ist Instrument des Jahres: Die Tuba als solche steht in diesem Jahr im Blickpunkt. Georg Bölk, der jahrzehntelang mit diesem Instrument verbunden ist, erzählt, warum es so faszinierend ist. Von Conny Mauroner Georg Bölk hat die Tuba 45 Jahre lang in der Staatskapelle Weimar gespielt. Das Instrument des Jahres 2024...

  • 31.01.24
  • 59× gelesen

60 Jahre Männerfreizeit
Bericht über die Mansfeldtagung 2024

Bereits vor 60 Jahren schon trafen sich Männer im Januar zu Rüstzeiten beziehungsweise Tagungen auf Schloss Mansfeld. Dieses Mal war es vom 11. – 15.1. Ca.50 Männer aller Altersklassen von 23 bis über 80 Jahre bildeten eine bunte gut gelaunte Gruppe. Die Kommunikation klappte von Anfang an prima. Das Tagungsthema war: „Das Vaterunser im Kontext von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Dazu gab es Andachten Impulse ein Gottesdienst und interessante Abendprogramme, bei denen auch...

  • Eisenberg
  • 30.01.24
  • 90× gelesen
Jakobikirche Rostock um 1920, Südseite mit Kapellenanbauten
 | Foto: mv-terra-incognita.de, Sammlung Berthold Brinkmann. Gemeinfrei, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=839121

DDR-Kirchenverluste # 27
Verlorene Kirche in Rostock: Die Jakobikirche

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Jakobikirche zu Rostock war eine Hauptkirche Rostocks und ein Wahrzeichen der Stadt. Sie entstand nach den Kirchen St. Petri, St. Nikolai und St. Marien als vierte der großen Stadtkirchen und stand zwischen der...

  • 26.01.24
  • 78× gelesen
Kristin Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der EKD mit der Studie | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Forum
Zentrale Ergebnisse

Hannover (epd) - Mit der am Donnerstag veröffentlichten ForuM-Studie ist erstmals für die evangelische Kirche und die Diakonie eine unabhängige Forschungsarbeit über Ursachen und Häufigkeit von Missbrauch veröffentlicht worden. Die Forscher gehen von mindestens 1.259 Beschuldigten, darunter 511 Pfarrpersonen, und mindestens 2.225 Betroffenen für den Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie aus. Außerdem attestieren sie der evangelischen Kirche einen mangelhaften...

  • 25.01.24
  • 98× gelesen
Foto: forum-studie.de

Kirchen
Hintergrund: Forum-Studie

Frankfurt a.M. (epd) - Ein unabhängiges Forscherteam veröffentlicht am Donnerstag eine Studie über sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche. Es ist die erste bundesweite Studie dieser Art. Sie wurde vom interdisziplinären Forschungsverbund «ForuM - Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland» erstellt. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) fördert die Studie mit 3,6 Millionen Euro. Die...

  • 25.01.24
  • 78× gelesen
Premium
Weites Feld: Der Themenkomplex sexualisierte Gewalt in der Kirche umfasst viele Bausteine. Auch wenn in den vergangenen Jahren Etappen erreicht wurden, ist der Weg noch nicht zu Ende.  | Foto: Paul-Philipp Braun
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Bleibende Aufgaben

Sexualisierte Gewalt in der Kirche soll mit Gremien, Qualitätsstandards und Raum für Betroffenenperspektiven aufgearbeitet werden. Auch Intervention und Prävention wollen Kirche und Diakonie stärken. Ein Zwischenbericht. Von Katja Schmidtke Die EKM hat bereits im April 2023 ihre Zuarbeit an die Wissenschaftler abgeschlossen. Für das Teilprojekt E der Studie – Kennzahlen zur Häufigkeit des sexuellen Missbrauchs im Bereich der evangelischen Kirche in Deutschland und Merkmale des institutionellen...

  • 24.01.24
  • 60× gelesen
Arbeitsgruppe des Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt zur EKD-Synode  | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Kirche
Chronik: Missbrauchs-Aufarbeitung in der EKD

Frankfurt a.M. (epd). - Als der Missbrauchsskandal 2010 öffentlich wurde, wurde sexualisierte Gewalt durch Kirchenleute in der Öffentlichkeit vor allem als katholisches Thema betrachtet. So rückte die katholische Deutsche Bischofskonferenz in den Fokus der medialen Berichterstattung. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat Missbrauch in den eigenen Reihen erst 2018 systematisch angefasst. 2018 auf der Synode der EKD in Würzburg stellte die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs einen...

  • 24.01.24
  • 44× gelesen
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel | Foto: epd-bild/Hans-Jürgen Bauer

Missbrauch
Rheinischer Präses bittet Missbrauchsbetroffene um Entschuldigung

Düsseldorf (epd) - Der Präses der rheinischen Kirche, Thorsten Latzel, hat für Versäumnisse bei der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt um Entschuldigung gebeten. Menschen «auf allen Ebenen» der Evangelische Kirche im Rheinland hätten in der Vergangenheit «dem Schutz des Ansehens der Kirche oder Trägern einen zu hohen Stellenwert» eingeräumt, sagte Latzel in Düsseldorf. Dem Leid von Betroffenen sei kein gleichwertiger Stellenwert eingeräumt worden. Das habe den von Missbrauch betroffenen...

  • 23.01.24
  • 45× gelesen
Eine Frau im Rollstuhl in einem Altenheim (Symbolbild) | Foto: epd-bild/Tim Wegner

NS-Zeit
Viele Holocaust-Überlebende heute auf Hilfe und Pflege angewiesen

Frankfurt a.M. (epd) -  Rund 245000 Holocaust-Überlebende leben einer Studie zufolge noch weltweit. Die meisten von ihnen lebten in Israel oder den USA, heißt es in einem Report der Jewish Claims Conference, der am Dienstag in Frankfurt am Main veröffentlicht wurde. In Deutschland leben den Zahlen zufolge rund 14.200 Überlebende der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime. Zwischen 1933 und 1945 ermordeten die Nationalsozialisten fast sechs Millionen Juden in ganz Europa und...

  • 23.01.24
  • 31× gelesen
Vor fremden Blicken durch Nadelbäume geschützt und weitreichend umzäunt liegt sie da, in sattem Grün, ganz friedlich und ruhig. Doch was sich in dem Wald zwischen den Orten Liebenau und Steyerberg bei Nienburg vor 1945 zugetragen hat, war hochexplosiv: Auf zwölf Quadratkilometern errichteten die Nationalsozialisten ab 1939 unter strengster militärischer Geheimhaltung einen der größten deutschen Rüstungsbetriebe. | Foto: Gedenkstaette Liebenau/Wittenberger
3 Bilder

NS-Zeit
Zwangsarbeit hinter Nadelbäumen

Jahrzehntelang blieb verborgen, was sich vor 1945 in einem unscheinbaren Waldstück zwischen Hannover und Bremen abspielte. Die Nazis betrieben dort mit Zwangsarbeitern eine riesige Rüstungsfabrik. Seit November erinnert eine Gedenkstätte daran. Von Michael Grau (epd) Vor fremden Blicken durch Nadelbäume geschützt und weitreichend umzäunt liegen die Gebäude noch da, in sattem Grün, ganz friedlich und ruhig. Doch was sich im Wald von Liebenau zwischen Bremen und Hannover vor 1945 zugetragen hat,...

  • 23.01.24
  • 40× gelesen
Die Andreaskirche vor 1943 auf einer historischen Postkarte. | Foto: Public Domain, gemeinfrei, CC0, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=4481897

DDR-KIRCHENVERLUSTE # 26
Verlorene Kirche in Leipzig: Die Andreaskirche

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Andreaskirche war das im Zweiten Weltkrieg beschädigte und 1958 gesprengte Gotteshaus der evangelisch-lutherischen Andreas-Kirchgemeinde in der Südvorstadt Leipzig. Geschichte Grundlage für die Parzellierung von...

  • 21.01.24
  • 69× gelesen
Eine ältere Frau surft mit ihrem Handy im Internet: Laut Statistischem Bundesamt hat ein Sechstel der 65- bis 74-Jährigen in Deutschland das Internet noch nie genutzt. | Foto:  epd-bild/Nancy Heusel

Seniorenseelsorge
Digitalisierung hängt ältere Menschen ab

Angesichts einer zunehmenden Verlagerung vieler Alltagsgeschäfte auf Online-Angebote und Online-Dienstleistungen sieht die Theologin Anita Christians-Albrecht ältere Menschen zunehmend von der Digitalisierung und damit der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen. «Immerhin hat laut Statistischem Bundesamt 2022 ein Sechstel der 65- bis 74-Jährigen in Deutschland das Internet noch nie genutzt», sagte die Altenseelsorge-Beauftrage der hannoverschen Landeskirche. «Und zwei Drittel der über...

  • 18.01.24
  • 31× gelesen
Premium
Stressabbau: Tina wirkt wie weggebeamt. Ihr Kopf liegt in Rubems Schoß, die Augen hat sie geschlossen. In wiederkehrenden, sanften Wellen streicht er ihr über Arme und Rücken. Rubem Joy Fockink betreibt in Berlin den "Kuschelraum". | Foto: Foto: epd-bild/Hans Scherhaufer

Interview
Überfordert und unterkuschelt

Berührung: Gestreichelt, umarmt, gehalten werden – viele Menschen sehnen sich danach. Dennoch kommt diese Erfahrung bei vielen zu kurz. Die Germanistin, Philosophin und Buchautorin Elisa Meyer bietet in ihrer Leipziger Praxis Kuschelstunden an. Angelika Prauß sprach mit ihr darüber, warum das Menschen so gut tut, und warum es dabei nicht um Erotik geht. Frau Meyer, Sie haben zwei Bücher über den "Berührungshunger" und die "Kuscheltherapie" geschrieben. Wie kamen Sie dazu, sich so intensiv mit...

  • 17.01.24
  • 108× gelesen
  • 1

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