Berichtet
Digital durch den Advent

Was ist der Dezember ohne Adventskalender? Die Vielfalt ist riesengroß. Doch neben denen mit Schokolade und allen möglichen Produkten wie Parfüm, Hunde-snacks oder gar Bierdosen haben in den vergangenen Jahren Kirchengemeinden auch auf lebendige Adventskalender gesetzt – eine kreative Sache, die an 24 Tagen ein schönes Erlebnis und das Miteinander der Menschen in den Mittelpunkt rückte.
In Corona-Zeiten ist das so nicht möglich. Deshalb wartet die evangelische Stadtgemeinde Stendal in diesem Jahr erstmals mit einem digitalen Adventskalender auf. Den haben die Stadtgemeinde, die Musik- und Kunstschule Stendal, das Theater der Altmark und das Stendaler Fernsehen (offener Kanal) gemeinsam produziert. "Jeden Tag öffnet sich ein Türchen beziehungsweise Filmchen, das durch die Adventzeit und durch Stendal führt: sei es mit Musik, Gesang, Besinnlichem und Lustigem, Gespieltem oder Gelesenem", erklärt Domkantor Johannes Schymalla. Auch Stendals Oberbürgermeister Klaus Schmotz und Superintendent Michael Kleemann machten mit. "Täglich ab 20.22 Uhr kann man im Offenen Kanal dabei sein. Der Film des jeweiligen Tages beginnt immer am Vorabend ab 20.22 Uhr, wird alle drei Stunden wiederholt und ist später auch in der Mediathek des Stendaler Fernsehens zu finden", erklärt Domkantor Schymalla.
Einen anderen besonderen Adventskalender hat die evangelische Paulusgemeinde in Halle vorgelegt. Es ist ein Adventskalender, der unabhängig von der Pandemie auch so erschienen wäre: ganz klassisch in Papierform. Eine dünne Pappe zeigt die Pauluskirche. Hinter den 24 Türchen verbergen sich Detailmotive aus dem Gotteshaus. Dazu gibt es ein Gewinnspiel, an dem sich Händler des Stadtviertels mit Gutscheinen beteiligen, bei dem man aber auch besondere Begegnungen mit den Pfarrern, dem Kantor, einem Kirchenführer oder dem Posaunenchor der Gemeinde gewinnen kann.
Die Idee dient einem guten Zweck, denn mit dem Erwerb des Adventskalenders unterstützt man das große Orgelprojekt der Gemeinde. Das Instrument soll nicht nur renoviert, sondern mit einem innovativen Konzept erweitert werden. Zum Orgelhauptwerk sollen auf den Seitenemporen zwei Fernwerke entstehen und künftig ein neues Klangerlebnis bieten.
Claudia Crodel

Autor:

Online-Redaktion

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