Ferien-Tipp
Folge der Fledermaus Wladimir

- Kloster Memleben
- Foto: kloster-memleben.de/
- hochgeladen von Willi Wild
Stille, Abschalten, Runterkommen. Viele Menschen wünschen sich solche Momente in ihrem Urlaub. Das Problem: Auf einem vollbesetzten Kreuzfahrtschiff, im engen Flieger Richtung Süden oder in überlaufenen Top-Destinationen will sich das erwünschte Gefühl nicht immer einstellen. Wie wäre es stattdessen mit einem Abstecher in eine der Klöster in Deutschland?
Die liegen meist etwas abseits der großen Touristenströme. Und bieten neben ruhigen Ecken jede Menge Geschichte und Geschichten - sowie schattige Plätzchen, falls der Sommer mal wieder zu viel Hitze schickt.
Benediktinerkloster Memleben (Kirchenkreis Naumburg-Zeitz)
Die Saale-Unstrut-Region in Sachsen-Anhalt gilt als Toskana des Nordens - mit malerischen Weinbergen und mediterranem Flair. Dort lohnt ein Besuch der imposanten Klosterruine Memleben. Im Mittelalter war das Kloster als "Reichskloster" Teil der Kaiserpfalz, damals ein politisch bedeutsamer Hotspot. Kaiser Otto der Große liebte den Ort und starb hier 937. In der Reformation wurde das Kloster aufgelöst. 1722 zerstörte ein Blitz das Kirchendach und leitete den Teilabbruch der Kirche ein. Im 19. Jahrhundert ließ der preußische Star-Archiktekt Karl Friedrich Schinkel die Anlage sichern.
Vor Ort kann man heute mittels 3-D-Technik und Tablets die Kirchenbauten des Klosters aus dem 10. und 13. Jahrhundert vor den eigenen Augen "auferstehen" lassen. Für Kinder gibt es eine eigene Audioguide-Tour mit Mönch Ebbo und der Klosterfledermaus Wladimir. (kna)
Autor:Willi Wild |
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