Pflege
Studie sucht Wege gegen Fixierung von Patienten

Am Bett eines Patienten in einem Pflegeheim sind Bettgitter angebracht um ihn am aussteigen oder rausfallen zu hindern. | Foto: Foto: epd-bild/ Werner Krüper
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Halle (epd) -  Eine neue Studie der Universitätsmedizin Halle sucht Wege zur Vermeidung von freiheitsentziehenden Maßnahmen in Krankenhäusern. An der Studie sollen über einen Zeitraum von sechs Monaten sechs bis acht Krankenhäuser mit voraussichtlich 28 Stationen in der Region Halle-Leipzig teilnehmen, teilte die Universitätsmedizin Halle (Saale) mit. Das Projekt „Protect“ wird vom Bundesforschungsministerium über insgesamt drei Jahre mit rund 580.000 Euro gefördert.

Bettgitter, Stecktische an Rollstühlen oder Fixiergurte sollen verhindern, dass Menschen in Pflegeeinrichtungen oder Patientinnen und Patienten im Krankenhaus aus dem Bett fallen, sich ohne Hilfe fortbewegen oder sich verletzen. Diese freiheitsentziehenden Maßnahmen stellten allerdings einen Eingriff in die Freiheit der betreffenden Person dar und würden zunehmend kritisch gesehen, hieß es.

Geleitet wird die Studie von Jens Abraham vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Universitätsmedizin Halle. In den teilnehmenden Krankenhäusern soll die eine Hälfte der Stationen ein sogenanntes Interventionsprogramm durchführen, während die andere Hälfte die übliche Versorgung beibehält. Ziel ist es, daraus ein Konzept zum Einsatz von alternativen Strategien zu entwickeln.

Autor:

Katja Schmidtke

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