Ende der Interimszeit
David Hirsch übergibt Staffelstab im Kreiskirchenamt Harz-Börde

David Hirsch, Juli 2020 bei Ansprache in Kreissynode Kirchenkreis Egeln | Foto: Kirchenkreis Egeln
  • David Hirsch, Juli 2020 bei Ansprache in Kreissynode Kirchenkreis Egeln
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Die Mitarbeiter des Kreiskirchenamts Harz/Börde verabschiedeten ihren bisherigen Chef David Hirsch. Den Rahmen hierfür bot am 15. Januar ein Gottesdienst in der Liebfrauenkirche. Zu Beginn des Jahres 2020 hatte Hirsch die Leitung interimsweise übernommen, nachdem der bisherige Amtsleiter Hendrik Fries nach Schneidlingen in die Geschäftsführung der Klus-Stiftung gewechselt war. Nach dem Wechsel von Fries war klar, die anstehenden Veränderungen am besten mit einem Außenstehenden vorantreiben und umsetzen zu können. Mit David Hirsch übernahm das Amt jedoch kein vor Ort Unbekannter. In seinem Ehrenamt als Bundesvorsitzender der Initiative Wirtschaft e.V. (Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft e.V.) steht er schon seit Jahren in Kontakt mit dem Superintendenten des Kirchenkreises Egeln, Matthias Porzelle. Im Hauptberuf Inhaber einer auf Interim Management spezialisierten Unternehmensberatung in Jena, berät und begleitet Hirsch christlich geführte Unternehmen und Institutionen, wie den Magdeburger Stadtmission e.V. oder den Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen-Wattenscheid.

Ursprünglich sollte der gebürtige Baden-Württemberger seine Erfahrungen nur für ein halbes Jahr in Halberstadt einbringen. Doch die aktuellen Herausforderungen - unter anderem der Wechsel des Verwaltungsstandorts, die Überarbeitung der Prozessstrukturen und nicht zuletzt die Suche nach einem geeigneten neuen Amtsleiter - banden ihn ein ganzes Jahr in der Domstadt. Hirsch konstatiert, dass „genau diese Situation der zeitlichen Begrenzung die Art >Druckkammer< erzeugt, in der schwere Entscheidungen vor allem pragmatisch getroffen werden“. Das betraf vor allem die 2016 zusammengeführten Kreiskirchenverwaltungen, die nun am gemeinsamen Standort in Halberstadt mit neu strukturierten Arbeitsprozessen durchstarten werden. Hirschs Arbeitsethos lautet „Stillstand ist Rückschritt“.

Da Hirsch in Halberstadt aber nicht nur als Berater, sondern auch als Amtsleiter fungierte, musste er nicht nur den Blick aus der die Hubschrauber-Perspektive, sondern auch auf das Tagesgeschäft halten. Das ging natürlich nicht allein, sondern im Austausch mit seinem Team in Jena. In dem einen Jahr in Halberstadt galt es jedoch nicht nur Weichen zu stellen. Während dieser Zeit knüpfte David Hirsch auch zahlreiche persönliche Kontakte. Für diese und auch dafür, dass er an an den Herausforderungen in Halberstadt mitwirken durfte, ist David Hirsch sehr dankbar. Dankbarkeit sprachen David Hirsch während Ihrer Predigten in der Liebfrauenkirche auch die Superintendenten der Kirchenkreise Halberstadt und Egeln, Jürgen Schilling und Matthias Porzelle, aus. Nach dem Gottesdienst nutzten viele Mitarbeiter die Gelegenheit, sich noch einmal persönlich von ihm zu verabschieden.

Das nächste Projekt steht erst in einigen Tagen an. Das gibt Hirsch die Möglichkeit, Zeit mit seiner Frau und den drei Töchtern (5-10 Jahre) in seiner Wahlheimat Jena zu verbringen, bevor er interimsweise als Amtsleiter des Kreiskirchenamtes Merseburg wirkt.

Autor:

Annett Bohse-Sonntag

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