Glockenguss in Sangerhausen

Sangerhausen (G+H) – Die gotische Marienkirche bekommt nach Jahrhunderten wieder ein Geläut. Zwei der vier Glocken werden die Gießer der Firma Glocken- und Kunstguss Hermann Schmitt aus Brockscheid in der Eifel am 19. August in Sangerhausen gießen. Das erste Anschlagen ist am 20. August vorgesehen. Am 9. September werden die vier neuen Glocken in einem Festumzug, der um 18 Uhr an der Marienkirche beginnt, durch die Stadt geführt. Stationen sind die Kirchen St. Ulrici, St. Jacobi und Herz Jesu, die mit ihrem Geläut die neuen Glocken begrüßen. Die Finanzierung von drei Glocken ist gesichert. Für die vierte, die 280 Kilogramm schwere »Bürgerglocke«, werden noch Spenden gesammelt.
Die um 1350 für die Vorstadt Neuendorf erbaute Marienkirche war ab 1539 Begräbniskirche und hatte keine eigene Gemeinde. Die Kirche gehört der Stadt Sangerhausen. Der Kulturverein »Armer Kasten« nutzt sie. Seit dem Jahr 1858 feiert die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) hier ihre Gottesdienste. Sie wird die neuen Glocken in einem Gottesdienst am 10. September einweihen. Zum ersten Mal läuten werden sie im ökumenischen Gottesdienst am Reformationstag in der Marienkirche.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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