Stolz auf die Mondsichelmadonna

In der Kirche von Altjeßnitz (v. li.): MdL Lars Jörn Zimmer, Minister Armin Willingmann, Bürgermeister Bernd Marbach, Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch und Pfarrerin Swantje Adam | Foto: Johannes Killyen
  • In der Kirche von Altjeßnitz (v. li.): MdL Lars Jörn Zimmer, Minister Armin Willingmann, Bürgermeister Bernd Marbach, Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch und Pfarrerin Swantje Adam
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Würdigung: Feldsteinkirche Altjeßnitz in die »Straße der Romanik« aufgenommen

Die Kirche in Altjeßnitz ist die 88. Station an der »Straße der Romanik«. Am 6. Dezember wurde die kleine romanische Feldsteinkirche in der Nähe von Raguhn offiziell in die Tourismusroute aufgenommen. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, übergab bei einem kleinen Festakt ein Schild mit dem Signet der »Straße der Romanik« an Pfarrerin Swantje Adam. Entscheidend für die Aufnahme, so Willingmann, seien die außergewöhnlichen Wandmalereien in der Wölbung der Apsis gewesen. Sie stammen aus der Entstehungszeit der Kirche um das Jahr 1200. »So etwas gibt es nur ganz selten in Sachsen-Anhalt, das ist ein absolutes Highlight«, so Willingmann.
Pfarrerin Swantje Adam wies auf weitere herausragende Ausstattungsstücke in der Kirche hin: »Wir sind stolz auf den spätgotischen Schnitzaltar mit einer Madonna auf der Mondsichel. Und auch die Taufe ist eine Besonderheit: Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde in bäuerlicher Schnitzarbeit ausgeführt.«
Lars-Jörn Zimmer, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt, lobte das große Engagement von Mitgliedern der Kirchengemeinde, die sich ehrenamtlich für die Öffnung und den Erhalt des Gotteshauses einsetzen. »Sie helfen, diesen reichen Schatz auch zugänglich zu machen.« Touristisches Interesse könne gerade in kleineren Orten wie Altjeßnitz helfen, die Infrastruktur zu erhalten und zu verbessern.
Bernd Marbach, Bürgermeister der Stadt Raguhn-Jeßnitz, unterstrich die enge Verbindung der Kirche zum berühmten Irrgarten Altjeßnitz, der sich ebenso wie das Gotteshaus im Altjeßnitzer Gutspark befindet. »Wir sind stolz auf diese Auszeichnung.«
Die Dessauer Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch erinnerte in ihrer Andacht an das geistliche Leben in der Kirche, in der Christinnen und Christen seit 800 Jahren zum Gottesdienst und zum Gebet zusammenkommen. (G+H)

Geöffnet wird die Kirche zur touristischen Saison im Zusammenhang mit dem Irrgarten Altjeßnitz.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion Evangelische Landeskirche Anhalts

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