Fairplay: Sommerfest in Zerbst rund um Sport und Schöpfung
Johannisfeuer nach der glücklichen Wende

Vier Teams trugen vor dem Fußball-WM-Spiel am Sonnabend ihr eigenes Turnier aus.  | Foto:  Thomas Kirchner
  • Vier Teams trugen vor dem Fußball-WM-Spiel am Sonnabend ihr eigenes Turnier aus.
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Eiskalter Wind fegte über das Spielfeld auf dem ehemaligen Zerbster Flugplatz, als der Schiedsrichter zum Anstoß pfiff. Das Spielgerät hatte »Glaube + Heimat« zur Verfügung gestellt, einen Fairtrade-Fußball der Evangelischen Jugend, der seit der Heim-WM 2006 in der Redaktion bewahrt worden war.
Von Thomas Kirchner

Die Mädchen und Jungen des VfL Gehrden und des TSV Rot-Weiß Zerbst zeigten sich dann in Deutschland- und Sverige-Trikots auch ganz dem Fairplay verpflichtet.
Chris Döhring, Vorstand der GETEC Green Energie und Mitglied der anhaltischen Landessynode, hatte zum zweiten Mal den Impuls für ein gemeinsames Sommerfest des Energiedienstleisters und der Zerbster Kirchengemeinden gegeben. »Als Christen sind wir aufgerufen, uns in der Gesellschaft zu engagieren«, begründet Döhring sein Engagement. »Dazu gehört die Pflege von Traditionen ebenso wie das Eintreten für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Schöpfung.« Im Beruf, als Sportfan und als Christ möchte er gerade Kinder in allen Lebensbereichen zum Fairplay ermutigen.
In einem Hangar, der früher Jagdflieger der Roten Armee schützen sollte, fanden die Besucher Schutz vor Wind und Kälte, um der Musik von »Fassy and friends« zu lauschen. Ab 20 Uhr war dann wieder Fußball angesagt, diesmal die Übertragung des WM-Spiels Deutschland-Schweden auf der Leinwand.
Wie im Vorjahr, als Sturmtief Paul für besondere Bedingungen gesorgt hatte, schloss der Abend mit Nachtgedanken am Johannisfeuer. Der Wind hatte sich gelegt, nur leises Rauschen der Windräder war zu hören, als Elisa Döhrings Saxofon die Stille durchbrach. »Kehrt um!« – rief Johannis auf. Der Sorge um ein Ende ohne Rettung in der Nachspielzeit können auch heute die Hoffnung auf Gottes Handeln und befreites Mitwirken entgegengesetzt werden. »Heal the world« – auch Michael Jackson hatte seine Art, zur Umkehr aufzurufen und greift mit seinem Traum von einer Welt ohne Angst, in der die Völker ihre Schwerter zu Pflugscharen machen, auf den Propheten Micha zurück. Sein Ruf: »Be God’s glow!« Am glühenden Feuer klang das Saxofon in die Nacht.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion Evangelische Landeskirche Anhalts

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