Nach zehn Jahren am Ziel

Beilrode: Heilandskirche wird Gemeindezentrum

Die Heilandskirche in Beilrode (Kirchenkreis Torgau-Delitzsch) lag als ältestes Gebäude des Ortes jahrzehntelang im Dornrös­chenschlaf. Das Dach war undicht, die Wände feucht, die Decke löchrig, der Innenraum in extrem schlechtem Zustand.
Heute befindet sich hier ein modernes Zentrum für Kirche und Kommune, für die Gemeinde und ihre Gruppen, für Kinder und Jugendliche, den Chor und auch für Pilger. Nach zehn Jahren des Hoffens, Bangens und der vielen Gebete konnte in diesem Sommer das »Regionale Gemeindezentrum Heilandskirche« eingeweiht werden. Pfarrerin Heidrun Killinger-Schlecht empfing nach dem Festgottesdienst und dem Baubericht des Architekten Andreas Rüdiger aus dessen Händen den symbolischen Schlüssel für das Objekt.
Durch den Umbau der Kirche zum Gemeindezentrum sind viele Funktionsräume entstanden: Auf der Empore ein mit Glaswänden begrenzter Kinder- und Jugendraum mit Küche. Unmittelbar darunter befindet sich ein ebenfalls mit einer Glaswand abgetrennter Raum, der zum Saal hin geöffnet werden kann. Das Herzstück bildet der große Innenraum. Auch das alte Nebengelass wurde ausgebaut. Hier befinden sich die sanitären Anlagen, ein schlichtes Pilgerzimmer sowie ein Raum mit Spiegelwand für Bewegung und Musik und eine Medienwerkstatt für Jugendliche.
Auch das Umfeld hat sich verändert. Besonders im Frühjahr wird es einen Hingucker geben: Auf einer Fläche von fünf mal fünf Metern erblüht die Lutherrose aus Frühblühern – eine Spende einer ansässigen Garten- und Landschaftsbaufirma.
Insgesamt wurden 1,5 Millionen Euro verbaut, neben Eigenmitteln und Spenden förderten die Landeskirche, der Kirchenkreis und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Vorhaben. Das Konzept des Gemeindezentrums wird durch 16 Kooperationsverträge mit Schulen, Vereinen und anderen Trägern mit Leben erfüllt.
Erste Überlegungen, was mit der fast 800 Jahre alten und scheinbar nicht mehr benötigten Kirche von Beilrode zu tun ist, gab es übrigens schon vor mehr als 20 Jahren. Doch fehlende Mittel ließen damals eine Umsetzung nicht zu. (G+H)

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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