Kreissynode Torgau- Delitzsch in Eilenburg
Gemeinde und Diakonie

von Andreas Bechert

Gemeinde und Diakonie standen im Mittelpunkt der Synodentagung des Kirchenkreises Torgau-Delitzsch am Wochenende im Eilenburger Gemeindehaus. Als Referent und Diskussionspartner war dazu Bischof i.R. Jochen Bohl gekommen. Bohl wurde 1995 Direktor des Diakonischen Werkes der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und war von 2004 bis 2015 sächsischer Landesbischof. Er konnte das thematische Spannungsfeld in praktischen Beispielen und Impulsen den Zuhörern vermitteln.
Sein Fazit: Aus heutiger Sicht gibt es weiterhin viele Berührungspunkte zwischen Kirchengemeinde und Diakonie; es muss sie auch geben, doch leider genügt jede der Institutionen manchmal auch nur sich selbst. Aber Vorteile und Schnittmengen sollten nicht außer Acht gelassen werden. Bohl machte Mut, sich genau diesen Berührungs-punkten in Zukunft verstärkt zuzuwenden, um einer weiteren Polarisierung entgegen zu wirken.
Ebenfalls um Zukunftsfragen ging es im Bericht von Superintendent Mathias Imbusch, obwohl dieser mit einem Rückblick auf den »Tag der Sachsen« in Torgau begann. Mathias Imbusch sagte, er sei sehr froh, dass es »einige Kirchengemeinden, Gruppen, Werke und Initiativen gab«, die mitgemacht haben. Mit Blick auf den Großteil des Kirchenkreises »blieb die Resonanz – aufs Ganze gesehen – gering.« Im Kontext mit den Erfahrungen der letzten Kreiskirchentage stellte der Superintendent fest: »Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir in unserem Kirchenkreis ein Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen können, das uns befähigt, solchen Herausforderungen wie überregionalen Großveran-staltungen in Zukunft positiv zu begegnen.« Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich wieder in Torgau, wo 2022 die Landesgartenschau über einen Zeitraum von fast sieben Monaten stattfinden wird.

Autor:

Online-Redaktion

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