Gold für Konfirmanden

Sieben der neun Konfirmanden waren bei der Preisverleihung dabei: 
(von links) Bjorn Wabbel, Friedrich Schickhoff, Paul Sawatzki, Peter Keijzer, Otto Northe, Johanna Buchholz, Annelie Alsleben und Kirchenälteste Michaela Möbius. | Foto: Birgit Tyllack
  • Sieben der neun Konfirmanden waren bei der Preisverleihung dabei:
    (von links) Bjorn Wabbel, Friedrich Schickhoff, Paul Sawatzki, Peter Keijzer, Otto Northe, Johanna Buchholz, Annelie Alsleben und Kirchenälteste Michaela Möbius.
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Auszeichnung: Audio-Kirchenführer in Schönhausen

Von Birgit Tyllack

Die Freude über den »Romanikpreis in Gold 2016« stand den Konfirmanden aus Schönhausen ins Gesicht geschrieben. Dabei hatten sie lange auf den entscheidenden Moment warten müssen, in der schönen, aber sehr kalten Jerichower Klosterkirche.
Preisverleihungen sind eine zeitaufwendige Sache: Grußworte und Danksagungen sollen und wollen gesprochen werden. Da die Verleihung traditionsgemäß beim Preisträger des Vorjahres stattfindet, machte am 6. Mai Tilman Tögel, Vorsitzender der Stiftung Kloster Jerichow, den Anfang.
Nach der Verleihung des Sonderpreises durch Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, an die Stadt und Stiftung Kloster Ilsenburg, stieg die Spannung. Die Verleihung der Gold- und der zwei Silbermedaillen rückte näher.
Zum 22. Mal stiftete der Landesverband der FDP diese »Auszeichnung von beruflichem und bürgerschaftlichem Engagement zur wirtschaftlichen Belebung … der Straße der Romanik«, sagte Frank Sitta, Landesvorsitzender der FDP. 24 Anträge seien beim Tourismusverband Sachsen-Anhalt eingegangen. »Jeder für sich ein Preisträger«, so Sitta weiter. Keine leichte Aufgabe für die Jury, die sich auf drei einigen musste.
Laudator Lars-Jörn Zimmer, Vorsitzender des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt, wies nicht ohne Stolz darauf hin, dass die Straße der Romanik mittlerweile zu den zehn beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands zählt. Doch: »Dieses Niveau gilt es zu halten und zu steigern.«
Das »QonfipRojekt« der Schönhauser Konfirmandengruppe ist sicherlich ein wertvoller Beitrag, um den Besuch der romanischen Kirche St. Marien und Willebrord noch attraktiver zu gestalten.
Mit ihrem Pfarrer Ralf Euker und Mediengestalter Jörg Kluge entwickelten die neun Jugendlichen aus Schönhausen, Hohengöhren und Neuermark-Lübars einen Audioführer, der mit QR-Codes funktioniert. An insgesamt elf Stationen in der Taufkirche Otto von Bismarcks können diese Codes mit Hilfe einer speziellen App auf dem Smartphone eingelesen werden. Statt wie sonst üblich auf einer Homepage zu landen, bekommt der Besucher einen Link zu einer Datei im MP3-Format. Abgespielt werden drei- bis fünfminütige Vorträge zu Sehenswürdigkeiten. Gesprochen von den Konfirmanden, mit einem lebendigen, jungen Charme, und auch für Menschen mit Sehbehinderung geeignet.
Im Herbst 2015 begannen die jungen Leute mit diesem Projekt, Ende Februar 2016 stellten sie es öffentlich vor. Mittlerweile sind einige der neun Jugendlichen bereits konfirmiert, die anderen werden es bald sein. Ihr Projekt wird ihre Konfirmandenzeit lange überleben.
Die zwei Silbermedaillen gingen in diesem Jahr übrigens an den »Förderverein Alte Darre Diesdorf« und den Arbeitskreis »Offene Kirche« in Burg.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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