Stiftung Christopherushof
Ein Tag voller schöner Begegnung

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Am Samstag hatte die Evangelische Stiftung Christopherushof zum Jahresfest nach Altengesees eingeladen. Die Stiftung ein wichtiger Baustein, ja Teil des Fundamentes im Verbund der Diakoniestiftung mit mehr als 130 ambulanten und stationäre Angeboten in den Bereichen Altenhilfe, Eingliederungshilfe, Schulen, Kinder, Jugend und Familien.
Doch wenn etwas in Altengesees stattfindet, dann stehen Frauen und Männer mit Handicap im Mittelpunkt. Zum Jahresfest treffen sie sich mit ihren Familien, Freuden und Betreuern, um gemeinsam einen schönen Nachmittag zu verbringen. Vertreter aus Kirche und Politik nutzen das Fest für Begegnungen, um sich kennenzulernen und voneinander zu lernen.
„Als ich die Einladung erhalten habe, war die Freude, dass dieses Jahresfest wieder stattfinden kann groß. Doch dann kam mir die Frage in den Sinn: Könnt ihr nach zwei Jahren Pause denn überhaupt noch feiern?“, sagte Landrat Thomas Fügmann in seinen Grußworten. Er und die vielen Gäste wurden nicht enttäuscht. Nach einem klangvollen Einstieg der Trommelgruppe Kongas, Liedern des Werkstattchores und herzlichen Begrüßungsworten von Dr. Klaus Scholtissek, dem Vorstand der Evangelischen Stiftung Christopherushof und Vorsitzenden der Geschäftsführung der Diakoniestiftung war wieder alles, als habe es keine Pause gegeben.
Mitarbeitende und Beschäftigte zeigen in einem Anspiel zur Jahreslosung, was ihnen wichtig ist: Füreinander da sein.
Im Spiel ging es darum, dass eine Grille zwar den ganzen Sommer über wunderschön musiziert hatte, aber keine Vorräte für den Winter gesammelt hatte. Der Winter kam, die Grille stand mittellos da. Hirschkäfer und Maus, beide gut versorgt, wiesen das bedürftige Tier ab. Der Maulwurf, blind und unbeholfen, bat die Grille herein, lud sie ein. Beide aßen und musizieren zusammen, sie hatten den schönsten Winter ihres Lebens.
Niemand soll ausgestoßen bleiben, wie es die Jahreslosung, Motto des Festes, sagt: Jesus Christus spricht: Wer zu mit kommt, den werde ich nicht abweisen.
Dies griffen Pfarrer Axel Kramme, Rektor der Diakoniestiftung, und Markus Enders, seit vielen Jahren stellvertretender Vorsitzender im Stiftungsrat der Evangelischen Stiftung Christopherushof und im Aufsichtsrat der Diakoniestiftung auf. Füreinander, miteinander während der Pandemie, in Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und täglich in den Werkstätten und Wohnstätten.
„Doch die anstrengenden Themen sollten die Stimmung zum Fest nicht drücken. Es war wunderbar, wieder alle hier zusammen zu haben“, sagt Bettina Schmidt, die Geschäftsbereichsleiterin im Bereich Eingliederungshilfen. Sie und ihr Team hatten für viele interessante Angebote zum Fest gesorgt. Die Besichtigung der Werkstätten mit sämtlichen Bereichen wurde gern angenommen, in der Tischlerei konnten Holzkisten zusammengebaut werden, Kühlschrankmagnete wurden hergestellt. Gäste konnten sich im Bogenschießen probieren oder mit den christlichen Motorradfahrern in einem der drei Seitenwagen Runden um Altengesees drehen. Eis aus der kleinsten Eismanufaktur und Limonaden gab es zur Erfrischung. Töpferei, Weberei und Kreativbereich hatten Verkaufsstände, die zum Schauen und Kaufen einluden, vorbereitet. Es gab Kaffee und Kuchen, Gebäck, Herzhaftes und Bratwürste am Stand der Freiwilligen Feuerwehr Altengesees.
Das nächste Fest in Altengesees gibt es bereits am kommenden Wochenende, dann feiert die Feuerwehr das 135-jährige Bestehen. Wer aber mehr von der Diakoniestiftung erfahren will, dem sei der kurze Film Nachhaltigkeit und Teilhabe mit Einblicken in die Vielfalt der Angebote empfohlen: www.diakonie-wl.de

Autor:

Sandra Smailes

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