Die Narbe heilt im Türglas

Foto: Facebook.com/Heinrich Freiherr von Berlepsch
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Sechs Jahre nach dem Brand der Kirchenburg in Walldorf im Kirchenkreis Meiningen gehen die Arbeiten zum Wiederaufbau stetig voran. Jüngst hat das Gotteshaus neue Eingangstüren erhalten. Der Glaseinsatz wurde vom Leipziger Künstler Julian Plodek gefertigt, der auch schon mit der Neugestaltung der Fenster in der Kirchenburg beauftragt war. Das Besondere: Die heruntergestürzten, verkohlten Balken im Glas sind Abdrücke der originalen Brandbalken. »Durch eine aufwendige Innen- und Außengestaltung des Glases konnte ein räumlicher Effekt erzielt werden, sodass man die Balken sogar ertasten kann«, erklärt Pfarrer Heinrich von Berlepsch.
Im Mai nächsten Jahres soll die Kirche wieder eingeweiht werden – nach siebenjähriger Bauzeit. »Wir wollen eine Kirche der Zukunft gestalten, das braucht Zeit«, so der Pfarrer. Davon haben sich kürzlich am Tag des offenen Denkmals mehr als 500 Besucher überzeugen können: Die Kirchenburg hat einen wunderschön angelegten »Kantoren-garten« und ist ein Biotop für Vögel und Insekten. Mit Radweganbindung, Zeltmöglichkeiten, Freilichtbühne und einer Kletterwand an der Außenmauer der
Kirche sollen zudem Begegnungsräume für Familien und Kinder geschaffen werden. In Walldorf versteht man Kirche auch als Kulturbau. »Wenn wir die Menschen erreichen wollen, müssen wir uns einfach bewegen«, davon ist Pfarrer von Berlepsch über-
zeugt.

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Online-Redaktion

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