Schauguss in Gotha

Schon seit 2014 schweigen die Glocken der Margarethenkirche auf dem Neumarkt in Gotha.
Nachdem im Ersten Weltkrieg die Bronzeglocken der Kirche eingeschmolzen worden waren, hingen Stahlglocken im Turm der Margarethenkirche. Stahlglocken aber haben, anders als Bronzeglocken, nur eine ungefähre Haltbarkeit von 90 Jahren. Aufgrund von Defekten am Joch und an den Glocken mussten die bisherigen nun ersetzt werden. Für neue Glocken des Gotteshauses werden darum seit rund zwei Jahren Spenden gesammelt.
Am Abend des 5. Mai wurde nun zum Auftakt des Gothardusfestes der Stadt Gotha die erste und kleinste Glocke eines neuen Glockenensembles gegossen; im Anschluss an einen ökumenischen Gottesdienst in einem öffentlichen Schauguss auf dem Gothaer Hauptmarkt. Die weiteren drei Glocken, die für den Turm noch benötigt werden, sollen dann im Juni dieses Jahres in einer Glockengießerei in Karlsruhe entstehen. Die vier neuen Friedensglocken werden am Reformationstag erstmals erklingen.
Die evangelische Margarethenkirche in Gotha ist eine spätgotische Hallenkirche und gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt.
Bis zur Fertigstellung der Fürstengruft auf Schloss Friedenstein waren die Mitglieder des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg, so etwa auch Herzog Ernst der Fromme, in der Margarethenkirche im Herzen Gothas bestattet worden.(G+H)

Nähere Informationen:
www.kirchenkreis-gotha.de

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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