Kirche bleibt gesperrt 

Loch im Dach: Die Gramsdorfer Kirche bleibt voraussichtlich bis Mai geschlossen. | Foto: Kirchengemeinde
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Gramsdorf: Wie es nachdem Sturm weitergeht

Von Angela Stoye

Am 29. Januar waren sie alle da: Gutachter der Versicherung, Vertreter der Kirchengemeinde, des landeskirchlichen Bauamtes, Architekt, Statiker und Vertreter der Denkmalpflege trafen sich in Gramsdorf im Kirchenkreis Bernburg, um den Schaden an der Kirche zu besehen und die nächsten Arbeitsschritte festzulegen. Sturm »Friederike« hatte am Nachmittag des 18. Januar die Turmbekrönung aus ihrer Verankerung gelöst. Die Spitze schlug ein Loch ins Dach des Kirchenschiffes und fiel auf die Empore. Ein anderer Teil stürzte auf das Kirchengelände. »So einen Sturmschaden habe ich in Jahrzehnten des Pfarrdienstes noch nicht erlebt«, hatte sich Pfarrer Karl-Heinz Schmidt kurz nach dem für die Gemeinde sehr unschönen Ereignis geäußert. Zusammen mit dem GKR-Vorsitzenden Paul Wünsch und Ortsbürgermeister Reiner Weißenborn nahm er am 19. Januar den Schaden auf, informierte die Versicherung und das landeskirchliche Bauamt und beauftragte die Dachdeckerfirma Gerstenberg mit der Notsicherung, die am 23. Januar beendet wurde. Zudem wurde das Gelände rund um die Kirche gesperrt. Auch die Glocken dürfen nicht mehr geläutet werden.
Seit letztem Montag steht fest, wie es mit der im Jahr 1900 eingeweihten Dorfkirche weitergehen wird: Vorerst bleibt sie gesperrt, damit nicht durch eventuell lose Bauteile jemand zu Schaden kommt. Zweitens wird der Turm eingerüstet. »Erst dann kann man genau sehen, ob und welche Schäden der Sturm noch angerichtet hat«, so Pfarrer Schmidt. Danach beginnen die Reparaturarbeiten. Die Kosten dafür kann der Pfarrer noch nicht benennen. Denn diese können erst ermittelt werden, wenn genau feststeht, was alles gemacht werden muss. Zum Beispiel sei im Sturm auch der Blitzableiter beschädigt worden. Voraussichtlich ab Mai sei wieder eine Nutzung des Kirchenschiffes für Gottesdienste möglich. Besucher dürften die Kirche dann allerdings nur durch einen Seiteneingang in Höhe des Altarraumes betreten. Der für 2018 geplante Einbau einer Winterkirche muss als Folge des Sturmschadens warten.

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