Vor dem Abriss bewahren
Remptendorf gegründet Kirchschulbau-Verein

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Die alte Kirchschule schläft seit vielen Jahren einen Dornröschenschlaf. Wir wollen das ändern. - Mit diesem Worten hat die Kirchgemeinde Remptendorf Ende August zu einer Informationsveranstaltung zur möglichen Nutzung des Gebäudes geladen. Dem Aufruf des Gemeindekirchenrates waren fast 50 Interessierte aus Remptendorf und den umliegenden Orten gefolgt. Schon das war ein Erfolg, nun soll es weitergehen, am besten mit der Gründung eines Kirchschulbauvereins. Dazu wird am Donnerstag, 21. September, 19 Uhr, in den Gemeinderaum in der Bahnhofstraße eingeladen.
Der Verein, könnte dabei unterstützen, dem Gebäude wieder Leben einzuhauchen. Das Haus wieder zu dem machen, was es einmal war, ein Ort der Begegnung über Generationen hinweg. „Je mehr Menschen sich einbringen, umso größer ist die Chance etwas zu erreichen“, sagt Susanne Rochler, die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates. Seit mehreren Jahren beschäftige man sich mit dem Gebäude und ist sich einig, wir wollen das Haus erhalten, brauchen aber Mitstreiter. „Die Kirche allein schafft das nicht“, sagt sie und wirbt zur Gründungsveranstaltung zu kommen. Es gehe nicht um finanzielle Unterstützung, sondern um das Bekenntnis, wir wollen das Gebäude erhalten und etwas daraus machen.
Zum Treffen im August begrüßte Pastorin Anne Boelter die Anwesenden und sagte, viele sehen das Haus unterhalb der Kirche, im Ortskern von Remptendorf, als Schandfleck, abrissreif. Andere erinnern sich an ihre Schulzeit, die Jahre in denen dort die Post, der Friseur und mehrere Wohnungen eingerichtet waren.
Viel Zeit verbrachten die Anwesenden an dem Abend damit das Haus zu besichtigen. Vom Keller bis zum Dach stand jeder Raum offen, alles konnte genau angesehen werden. Manche dachten an die schöne Zeit zurück, andere sahen nur den schlechten baulichen Zustand des Hauses - doch die meisten kamen zu dem Schluss: Dieses Gebäude abreißen zu lassen, wäre sehr schade. Ideen für eine Nutzung gibt es viele: Ein Haus für alle Generationen soll entstehen, barrierefrei mit öffentlichen Toiletten und Räume zum Feiern und Treffen, für Chöre und Sport, für Kunst und auch zur überregionalen Nutzung, zum Beispiel für das Familienmusicalprojekt im Kirchspiel für Technik, Videoarbeiten und Proben. Es könnten zwei, drei Zimmer als Herberge oder eine kleine Wohnung, eine Werkstatt, vielleicht Lagerräume entstehen, die Pastorin zählte vieles auf.
Pfarrer Tillmann Boelter gab zu bedenken: „Remptendorf hat eine gute Infrastruktur und manches Angebot, das es in anderen Orten nicht gibt. Wenn wir weitere Punkte schaffen, durch die Remptendorf noch heller strahlt, dann bauen wir für die Zunft, für einen Ort, der stärker strahlt als andere. Hier sehen wir eine Chance, lassen sie uns diese nutzen.“
Gründung des Kirchschulbauvereins Remptendorf am 21. September um 19 Uhr im Gemeinderaum in der Bahnhofstraße, Kontakt: Pastorin Anne Boelter, Tel. 036651 87138,  Mail: kirche.ebersdorf@t-online.de 

Text/Bilder: Sandra Smailes

Autor:

Sandra Smailes

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