Pavillon auf einer Insel zwischen zwei Flussarmen

Nicol Speer organisiert die Aktivitäten der Kirchen auf der Landesgartenschau 2018 in Burg. | Foto: Renate Wähnelt

Landesgartenschau 2018: Unter dem Motto »Aus der Quelle erfrischt« feilen die Kirchen in und um Burg am Programm

Von Renate Wähnelt

Behütet durch Gottes Wort, und zwar im Wortsinn, können sich Besucher der Landesgartenschau 2018 (Laga) in Sachsen-Anhalt fühlen. So jedenfalls stellen sich die Planer den Beitrag der Kirchen zur Laga vor. »Unser Motto heißt ›Aus der Quelle erfrischt‹ und meint mit Quelle natürlich Gottes Wort. Wir wollen einen Pavillon bauen, dessen Dach an ein aufgeschlagenes Buch erinnert. Es wird unterspannt mit einem Gewebe, auf dem Bibelverse stehen«, beschreibt Nicol Speer.
Die 41-Jährige hat bereits viel Erfahrung im Projektmanagement gesammelt und sucht immer wieder neue Aufgaben, bei denen sie Menschen kennenlernt. Jetzt hat sie ein Büro in der Superintendentur des Kirchenkreises Elbe-Fläming in Burg bezogen und kümmert sich um den Beitrag der Kirchen auf der Laga.
Die Gartenschau wird sich durch die Burger Altstadt ziehen. Bestandteil sind die Ihlegärten, ein Grünzug entlang des Flüsschens, für den keine Eintrittskarte nötig ist. Hier, auf einer Insel zwischen zwei Flussarmen, wird der Kirchenpavillon stehen. Frei zugänglich. Nicol Speer freut sich über die Chance, Vorüberkommende so einfach ansprechen zu können.
Was genau in der Zeit vom 21. April bis 7. Oktober 2018 die Gäste hier erleben können, steht noch nicht fest. »Wir haben für jede Woche Verantwortliche definiert, die das Programm gestalten. Die Kolping-Familie ist mit der Planung schon fertig; die meisten sind noch längst nicht so weit«, erzählt die studierte Gymnasiallehrerin, der die Kommunikationsmöglichkeiten an einer Schule zu überschaubar waren.
So ist Nicol Speer fasziniert und begeistert, wie viele Menschen sie in Burg bereits um das Kirchen-Programm herum kennenlernte. Vor allem, weil sie hier eine große, bunte Ökumene erlebt. »Die Unterschiede werden als Bereicherung empfunden«, schwärmt sie. Und so sind sowohl die evangelischen Gemeinden als auch katholische dabei, der gastgebende Kirchenkreis und benachbarte aus der Altmark, katholisches Bistum, die Reformierte Gemeinde in Burg, die Neuapostolische und die Adventgemeinde. »Jeder trägt nach seinen Möglichkeiten etwas bei. Das ist ein ganz starkes Netzwerk«, freut sich Nicol Speer.
Fest steht bisher, dass es täglich um 12 Uhr eine Andacht gibt, sonntags einen Gottesdienst. Konzerte, Spielangebote für Kinder, Diskussionen – ein buntes Programm soll entstehen, das die Flaneure neugierig macht auf den Glauben. Was Nicol Speer und die Gemeinden vor Ort noch nicht wissen: Können sie die Kirchen in Burg offen halten? Die sind nur wenige Schritte von der Gartenschau entfernt. Es wäre schade, wenn Neugierige oder Stille
Suchende vor verschlossener Tür stehen. Renate Wähnelt

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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