Ehrung des Quedlinburger Komponisten Albert Becker anlässlich seines 190. Geburtstages

1. Juni 2024
15:00 Uhr
St. Nikolaikirche, 06484 Quedlinburg

Der Förderverein des Quedlinburger Musiksommers lädt gemeinsam mit Chören aus Quedlinburg und dem Kammerchor der Auenkirche Berlin zum Chorkonzert in die Nikolaikirche ein. Es werden romantische weltliche und geistliche Chorwerke Beckers zu hören sein. Im Anschluss wird der Förderverein eine Gedenktafel an Beckers ehemaligem Wohnhaus Breite Straße 37 anbringen und Stationen seines Lebens in Quedlinburg aufzeigen.

Albert Becker wurde am 13. Juni 1834 in Quedlinburg geboren und erhielt hier seine Prägung und Ausbildung.
Mit seinen Schulfreunden, zu denen auch Julius Wolff und Robert Bosse gehörten, wanderte er durch Wald und Flur, wobei manches muntere Lied entstand, von denen heute kaum noch jemand weiß. Die Freundschaften hielten ein Leben lang. Aber bereits als Gymnasiast wandte sich Becker auch der geistlichen Musik zu, schrieb als 17-jähriger eine Motette, die 2022 in der Marktkirche St. Benedikti vom Oratorienchor zum ersten Mal öffentlich aufgeführt, wahrscheinlich sogar uraufgeführt wurde. Der Organist der Marktkirche St. Benedikti, Hermann Bönike, war sein verständnisvoller Lehrer für Komposition, Klavier- und Orgelspiel, dem er zeitlebens verbunden und dankbar blieb. Albert Becker studierte in Berlin und war als Professor, Direktor des Kgl. Domchors, Kompositionslehrer am Scharwenka-Konservatorium und an der Akademie der Künste sowie als Gesangslehrer am Falk-Gymnasium tätig.
Berühmt wurde Becker durch seine großen geistlichen Werke, Chor-, Instrumental- und Orgelmusik. Einer Berufung zum Thomaskantor folgte er auf kaiserlichen Wunsch nicht und starb hochgeehrt 1899 in Berlin.

Autor:

Armin Meister

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