Der Übergang vom 15. ins 16. Jahrhundert war von technischen Neuerungen und einem gesellschaftlichen Wandel geprägt. Befeuert durch die Reformation, kam es zum Aufstand der hart arbeitenden Bevölkerung gegen Adel und Klerus. Der aufkommende Buchdruck forcierte die rasche Verbreitung von Schriften und Flugblättern mit Nachrichten von den Erhebungen der Massen in Süddeutschland. Von dort bahnten sich die Aufstände der Bauern, Handwerker, Salzknechte, Bergknappen, Städtebürger und verarmter Adliger ihren Weg bis nach Mitteldeutschland.
Das nächsten Montagsgespräch widmet sich Hintergründen und Ursachen der ersten deutschen Massenbewegung, die als Bauernkrieg in die Geschichte eingegangen ist. In ihrem Vortrag konzentriert sich die Historikerin Petra Wäldchen auf die Ereignisse, die vor 500 Jahren in und um Frankenhausen stattfanden. Dabei beleuchtet sie die Beweggründe der Aufständischen ebenso wie das Wirken des Reformators Thomas Müntzer. Das Montagsgespräch findet am 7. Juli um 19:30 Uhr in Kloster Donndorf statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Anstelle eines Eintritts bittet die Ländliche Heimvolkshochschule um eine Spende.
In ihrem Vortrag wird Referentin Petra Wäldchen vor allem auf die Ereignisse des Bauernkrieges in und um Frankenhausen eingehen, der mit der Schlacht am 15. Mai 2025 seinen Höhe- und gleichzeitig Endpunkt des Bauernkrieges in Thüringen fand.
Autor:Sylke Schröder-Kolata |