St. Elisabeth Pulspforde
Fit für die Zukunft

Kirche St. Elisabeth Pulspforde | Foto: Matthias Behne / lautwieleise.de / Ev. Landeskirche Anhalts
3Bilder
  • Kirche St. Elisabeth Pulspforde
  • Foto: Matthias Behne / lautwieleise.de / Ev. Landeskirche Anhalts
  • hochgeladen von Johannes Killyen

Die Dorfkirche St. Elisabeth in Pulspforde bei Zerbst wird am Sonntag, 13. November, in einem Gottesdienst um 14 Uhr nach langjährigen Sanierungsarbeiten wieder in Dienst genommen. Auch die Orgel der Kirche wurde hergerichtet und erklingt im musikalischen Gottesdienst. Sie wird von Kantor Steffen Klimmt gespielt, den Gottesdienst hält Pfarrer Albrecht Lindemann. Im Anschluss lädt der Gemeindekirchenrat zu einem Imbiss ein. Die Fenster der Kirche wurden von Annegrete Riebesel gestaltet, die ebenso wie der Orgelbauer Jörg Stegmüller zu Gesprächen zur Verfügung steht. Die Kirche Pulspforde ist Teil des Glaskunstprojektes „Lichtungen“ der Evangelischen Landeskirche Anhalts.

„150 Jahre nach ihrer Erbauung ist die neogotische Kirche Pulspforde grundsaniert und fit für die Zukunft“, sagt Pfarrer Lindemann. Ortsansässige Handwerksbetriebe haben unter Leitung von Diplomingenieur Gunnar Hollenbach Schäden an der Fassade und im Innenraum beseitigt und eine ganzheitliche Gestaltung unter Bewahrung des einheitlich erhaltenen historischen Bildes umgesetzt. Die mosaikartigen Fenster der Hallenser Künstlerin Annegret Riebesel verzichten auf Farbe. Ihre Brillanz entfalten sie durch die Kombination verschiedener Glasarten, die in Bleiruten gefasst sind. Die erhaltenen Apsisfenster wurden saniert, ein zerstörtes Fenster durch eine sensibel abgestimmten Entwurf Riebesels ersetzt.

Kirchenmusiker Steffen Klimmt wird den Gottesdienst auf der Orgel des Dessauer Orgelbaumeisters Heinrich Friedrich Carl Giese musikalisch gestalten. Carl Giese wurde 1836 in Zerbst geboren. Er arbeitete beim Dessauer Orgelbauer Wilhelm Hoff und übernahm nach dessen Tod im Jahr 1861 die Werkstatt. Die Orgel für Pulspforde wurde 1872 fertiggestellt. Orgelbaumeister Jörg Stegmüller aus Wilhelmshorst hat die Restaurierung des Instruments übernommen. Die Finanzierung gelang durch eine ortsansässige Stiftung. Die Evangelische Landeskirche Anhalts finanzierte die neuen Prospektpfeifen, die nun optisch und akustisch Glanzpunkte setzen.

Die Kosten für die zwischen 2019 und 2022 umgesetzten Sanierungsarbeiten liegen bei 35.000 Euro für die Orgel und 185.000 Euro für die Kirche. Sie wurden weiterhin durch das Land-Sachsen Anhalt aus REGIO-Mitteln, den Landkreis Anhalt-Bitterfeld und durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie die Stiftung Entschlossene Kirchen gefördert.

Autor:

Johannes Killyen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.