Wiedersehen bringt Freude
Ein alter Bekannter

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Mit einem Gottesdienst hat sich Pfarrer Samuel Golling am 7. März in der St.-Johannis-Kirche Schönebeck-Salzelmen den Gemeinden von Schönebeck-Land vorgestellt. Seit Pfarrer Götz Beyer zum September 2020 in das thüringische Bindersleben gewechselt war, war die Stelle vakant.
Das Interesse an Gollings Gottesdienst war groß: Mitglieder der Kirchengemeinden Schönebeck-Salzelmen, Welsleben, Biere und Eggersdorf, Probst Christoph Hackbeil, Superintendent Matthias Porzelle, Schönebecks Oberbürgermeister Bernd Knoblauch, Vertreter des Julius-Schniewind-Haus e.V. und der Katholischen Gemeinde Schönebeck waren zugegen. Pandemie-bedingt konnten nur wenige Plätze in der barocken Hallenkirche freigegeben werden. Deshalb folgten über 100 Personen dem Live-Streaming des Gottesdienstes auf YouTube.
Dem Kennenlernen folgte eine (zum Teil digitale) Fragerunde, der sich Golling nun in ziviler Kleidung stellte. Die Fragen an den 34-jährigen Anwärter waren vielfältig: Ob seine Glaubensverkündigung vorrangig über das alte Testament führe; er sich innerhalb des Pfarrbereichs eher im ländlichen Bereich oder in der Stadt niederlassen wolle; wie die Zusammenarbeit mit den anderen Glaubensgemeinschaften in der Region aussehen könnte und ob er sich wieder so in der Arbeit mit Jugendlichen engagieren wolle...
Wieder? Samuel Golling ist im Pfarrbereich kein Unbekannter, er genießt sogar einen klaren Heimvorteil: Als Kleinkind war der gebürtige Cottbuser mit seinen Eltern nach Schönebeck gezogen, als sein Vater, Johannes Golling, die Leitung des Julius-Schniewind-Haus e.V. übernahm. Er wuchs in Schönebeck auf und kehrte nach dem Theologiestudium in Leipzig sowie mehreren beruflichen Zwischenstationen in die Elbe-Stadt zurück, um hier zweieinhalb Jahre seines Vikariats zu verbringen. Seitdem sind wiederum drei Jahre vergangen. Golling wirkt derzeit als evangelischer Pfarrer im vorwiegend katholisch geprägtem Dingelstädt (Eichsfeld).
Da sich nun, so Golling, gegen Ende seiner Entsendungszeit eine „Sollbruchstelle“ ergibt, sei die freigewordene Pfarrstelle im Kirchenkreis Egeln „seine persönliche Wunsch-Wirkungsstätte“.
Die Entscheidung, ob Golling der neue Pfarrer für den Pfarrbereich Schönebeck-Land wird, liegt nun in den Händen der Gemeinden und anderer Verantwortlicher und wird am 16. März bei der sogenannten „Benehmensherstellung“ getroffen. Klappt alles, kann er im September 2021 seine Tätigkeit aufnehmen.

Foto 1 Kirchenmusiker Carsten Miseler und Pfarrer Samuel Golling musizieren gemeinsam. Golling spielte in seiner Jugend in mehreren Bands.
Foto 2 Pfarrer Samuel Golling im weißen Talar mit violetter Stola bei seiner Predigt. Als dreifacher Vater spricht er über Erziehung im christlichen Sinne und wie sie seit Generationen weitergegeben wird. „Denk an deine gute Erziehung!“ mahnt er mit einem Augenzwinkern. Vertiefend dazu liest er im 5. Kapitel des Epheserbriefes: „Nehmt euch daher Gott selbst zum Vorbild; ihr seid doch seine geliebten Kinder! ...“
Foto 3 Die Fragerunde moderiert Probst Christoph Hackbeil. Digital zugeschallten sind unter anderem Pfarrer Johannes Beyer (Pfarrbereich Schönebeck-Stadt), Gemeindepädagoge Tobias Müller und Gemeindekirchenratsvertreterin Regina Brasack.

Autor:

Annett Bohse-Sonntag

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