Evangelische Stiftung Christopherushof feiert Jahresfest und zehn Jahre Christo-Bäckerei
Gottesdienst vor dem neuen Hofladen

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Jenny Haferung und Ronny Schwarze, Bewohner und Beschäftigte des Christopherushofes, lieben das Jahresfest in Altengesees. Es ist für beide immer wieder etwas ganz besonders, wenn sich hunderte auf dem Weg machen, um gemeinsam mit ihnen und vielen anderen Menschen mit Behinderung ein paar schöne Stunden zu verbringen. Eis essen, Motorradfahren, der Musik lauschen, die Arbeitsplätze der Freunde besuchen und mit Bekannten plaudern, das gefällt dem 38-jährigen Ronny Schwarze. „Ich habe in diesem Jahr auch mit Dr. Scholtissek gesprochen und ihn gefragt, was sich durch das Bundesteilhabegesetzt für mich verändert“, sagt Ronny Schwarze. Er stammt aus Hof, lebt in der Wohnstätte am Kießling und ist in den Werkstätten Christopherushof in Bad Lobenstein tätig.
Seine Freundin Jenny ist 29 Jahre alt, stammt aus Neustadt und ist in der Hauswirtschaft in Altengesees beschäftigt. Sie hilft aber auch regelmäßig in der Christo- Bäckerei mit.
Die Bäckerei spielte beim 91. Jahresfest am Samstag eine besondere Rolle. Deshalb hat der Festgottesdienst nicht wie gewohnt im Speisesaal, sondern vor dem Hofladen im Freien stattgefunden. Dort entsteht, zehn Jahre nach Eröffnung der Christo-Bäckerei mit Hofladen, ein Erweiterungsbau für eine neue Verkaufsstelle und ein kleines Café.
Die Gäste wurden von Dr. Klaus Scholtissek, dem Vorstandsvorsitzenden der Evangelischen Stiftung Christopherushof herzlich begrüßt, viele nannte er mit Namen, darunter Landrat Thomas Fügmann. Er dankte ihm, dass er sich immer wieder Zeit nimmt und stets ein offenes Ohr für die Themen der Diakoniestiftung hat.
Ein herzlicher Gruß galt dem Circus bombastico spezial. Seit mittlerweile 25 Jahren gibt es diesen Zirkus. Menschen mit und ohne Behinderung bringen seitdem in mehreren Auftritten in jedem Jahr ein gemischtes Publikum zum Lachen und Staunen. Auch im Juni dieses Jahres waren sieben Bewohner der Wohnstätten am Kießling in Bad Lobenstein, des Werner-Stäbler-Hauses in Altengesees und der Wohnstätte Brudergasse in Saalfeld zusammen mit Wohnverbundleiter Thomas Gliemann und Gruppenleiter Frank-Michael Schmidt auf Tour. Zum Jahresfest gab es eine Sondervorführung. Das Zelt war bis zum letzten Platz gefüllt und die Zuschauer sichtlich begeistert.
Auch den Diakonie-Förderverein Christopherus nannte Dr. Scholtissek. Er dankte dem Vorstand, der den Verein trägt und all den Mitgliedern, die ihn mit Leben füllen.
Der Festgottesdienst wurde von Pfarrer Axel Kramme, Rektor der Diakoniestiftung, geleitet. Der Posaunenchor Friesau-Zoppoten, der Werkstattchor und die Theatergruppe trugen mit ihren Beiträgen zum Gelingen bei und sorgten gemeinsam für einen festlichen Auftakt.
Dann war an 25. Stationen vieles geboten. Gäste hatten die Gelegenheit einen Eindruck vom Leben und Arbeiten der Menschen mit Behinderung im Christopherushof zu erhalten. Angehörige und Freunde nutzen den Tag um Bekannte und Freunde zu treffen, liebgewonnene Angebote zu probieren und vom guten Kuchen zu essen.
Karl Jobst, ein ehemaliger Mitarbeiter aus Remptendorf, hatte einige seiner Brieftauben mitgebracht und erlaubte es Gästen, diese fliegen zu lassen. Die christlichen Biker boten Motorradrundfahrten an, es gab Musik von „Oldie-Mix“, zahlreiche Kreativangebote und ein Quiz zum 10-jährigen Bestehen der Christo-Bäckerei und der Diakoniestiftung. Sehr viele Teilnehmer konnten alle Fragen richtig beantworten. Deshalb musste das Los über die Hauptpreise entscheiden. Den ersten Preis, eine Erdbeertorte, gewann Christoph Hetterle aus Helmsgrün, auf Platz 2 wurde Kardin Sinnig aus Lehesten gezogen und auf Platz 3 schafft es Martin Ölsner aus Gleima.
Ob am Detscherofen, am Bratwurststand, am Flammkuchenherd, an den Kaffee- und Kuchenstationen oder im Hofladen alle hatten gut zu tun und ernteten Lob für ihre Angebote.

Autor:

Sandra Smailes

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