Friedensaktion beginnt am Sonntag
Rettungswesten an Dessaus Kirchtürmen

Mit einer ungewöhnlichen Aktion machen anhaltische Gemeinden auf die Jahreslosung »Suche Frieden und jage ihm nach« und die Lage von Flüchtlingen aufmerksam: Vom 3. Februar bis 15. März werden Gemeinden in Dessau und Umgebung orange-farbige Rettungswesten an ihre Kirchtürme hängen.
Sie wollen mit dieser Friedensaktion passend zur Jahreslosung die Arbeit der Organisation »Seebrücke« unterstützen. Die »Seebrücke« ist eine internationale und zivilgesellschaftliche Bewegung. Sie solidarisiert sich mit allen Menschen auf der Flucht und erwartet von der deutschen und europäischen Politik eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind.
Genau 40 Tage werden die Rettungswesten als Symbol der Bewegung an den Kirchengebäuden hängen. Die Zahl 40 steht in der Bibel für eine Zeit der Besinnung und Umkehr. »Wir möchten zum Nachdenken über die aktuelle Flüchtlingspolitik anregen und mit den Menschen in der Region und in unseren Kirchen darüber ins Gespräch kommen. Das heißt nicht, dass wir gleich Lösungen präsentieren werden. Aber wir wollen uns angesichts der Not der Menschen nicht in unsere Häuser zurückziehen«, begründet Dessaus Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch die Entscheidung vieler Kirchengemeinden, sich der »Seebrücke« anzuschließen.
Die Aktion startet am 3. Februar, 9.30 Uhr, im Gottesdienst in der Auferstehungskirche. Parallel dazu werden an anderen Kirchtürmen Rettungswesten angebracht. Vom 7. bis 9. März engagieren sich die Kirchengemeinden beim Gedenken zur Erinnerung an Dessaus Zerstörung vor 74 Jahren.
(red)
www.seebruecke.org

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Online-Redaktion

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