Friesauer haben ihren Pfarrsaal wieder
Schon bald können Chorproben, Kinderstunde und Christenlehre, Konfirmandenstunde und die Gottesdienste im Winter stattfinden.

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In dieser Woche haben Pastorin Stephanie Ladwig und der Kirchenälteste Mario Jauch die neue Hausnummer für den Pfarrsaal der Kirchgemeinde Friesau gekauft. Es ist die Nr. 91. Damit sieht man nun von außen und ganz offiziell, der Pfarrsaal ist ab sofort ein eigenständiges Haus und kann frei von der Kirchgemeinde genutzt werden. Denn bisher gehörte dieses Gebäude zum ehemaligen Pfarrhaus, das die Hausnummer 90 hat. Im Juni wurde der Pfarrsaal vom Pfarrhaus notariell getrennt. „Der Tag der notariellen Beurkundung war wie Ostern und Weihnachten an einem Tag“, sagt Pastorin Ladwig. „Denn wir haben im Gemeindekirchenrat gründlich überlegen müssen, ob wir ausreichend Ressourcen und Kraft haben, als Kirchgemeinde langfristig dieses Haus zu bewirtschaften. Nach langen Diskussionen haben wir uns einstimmig für diesen Schritt entschieden.“
Das Pfarrhaus wird weiter wie bisher von der Evangelischen Stiftung Christopherushof genutzt. Der Pfarrsaal ist nun in Trägerschaft der Kirchgemeinde. Doch bevor hier wieder richtig Leben einzieht, muss einiges saniert werden. „Nun kann es losgehen. Bis Ende des Jahres werden sämtliche Leitungen getrennt, Trinkwasser, Gas- und Elektoleitungen neu verlegt“, sagt Pastorin Ladwig. Die Kirchgemeinde hat Fördergelder der Landeskirche und Lottomittel erhalten. Auch die Friesauer, hiesige Vereine und Unternehmer haben großzügig gespendet. „Wir sind froh und dankbar für diese Spenden. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Menschen vor Ort mit ihrem Pfarrsaal verbunden sind“, sagt Stephanie Ladwig. Ein großer Vorteil ist, dass die Friesauer Architektin Doris Halfter bei sämtlichen baulichen Vorhaben planerisch unterstützt. Deshalb wird auch schon auf den zweiten Bauabschnitt im kommenden Jahr geblickt. Dann sollen die Fenster und Toiletten erneuert, ein zweiter Fluchtweg und eine neue Haustür eingebaut werden.
Bald können also Posaunen- und Kirchenchorproben, Kinderstunde und Christenlehre, Konfirmandenstunde und die Gottesdienste im Winter in einem schön hergerichteten Haus stattfinden. Ebenso werden dort Vereinsversammlungen, Vorstandssitzungen oder private Feiern möglich sein. „Der Pfarrsaal soll ein gemeinschaftlich genutztes Gebäude für das ganze Dorf sein“, so der Kirchenälteste Mario Jauch.

Pastorin Stephanie Ladwig und Maria Jauch mit der neuer Hausnummer bzw. der Pfarrsaal in Friesau.

Autor:

Sandra Smailes

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