Wittenberg

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Streitbar und friedliebend: Schon in der DDR trat Friedrich Schorlemmer für Frieden und Gerechtigkeit ein. In Predigten und Schriften verkündigte er das Evangelium und legte es aus. Nicht jeder war seiner Meinung, doch der Theologe forderte auch den Diskurs und rief immer zum Frieden auf.  | Foto: Paul-Philipp Braun
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Hausbesuch bei Friedrich Schorlemmer
Marathonläufer des Friedens

Es ist still geworden um die Symbolfigur der kirchlichen Friedens- und Umweltbewegung. Friedrich Schorlemmers Wort hatte Gewicht und wäre gerade aktuell vonnöten. Von Willi Wild Seine Stimme wird vermisst. Und dabei hatte er doch immer etwas zu sagen wenn er gefragt wurde – und ungefragt. Aber meistens wurde er gefragt, wenn es um Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ging. Er war der personifizierte Konziliare Prozess. Eine Ikone der Friedens- und Umweltbewegung. Und nicht zuletzt...

  • Wittenberg
  • 13.04.22
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Kirche vor Ort
Der Schmied Stefan Nau 1983 beim Kirchentag in Wittenberg

Erinnerung: 70 Jahre Kirchentage in Ost und West – eine Zeitreise
Vertrauen wagen – DDR Kirchentage

Insgesamt 50 regionale Kirchentage hinter der Mauer. Zentrale Kirchentage waren tabu, weil der Staat DDR vor vielen Christenmenschen an einem Ort Angst hatte. 1962 ging es in Schwerin und Stralsund los bis zum Kirchentag in Leipzig 1989. Die meisten Besucher hatte der Kirchentag im Juli 1983 in Dresden – 100000 Menschen wurden bei der Abschlussveranstaltung dieses regionalen Kirchentages gezählt. „Vertrauen wagen“ – das Motto für sieben regionale Kirchentage 1983 war politischer Affront. Kam...

  • 29.06.19
  • 881× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Denkmal: Im Wittenberger Lutherhof erinnert eine Skulptur an die DDR-Friedens­aktion »Schwerter zu Pflugscharen« beim evangelischen Kirchentag 1983. Dort hatte der Theologe Schorlemmer mit etwa 600 Menschen eine »Schmiedeliturgie« im Innenhof des Wittenberger Lutherhauses gefeiert. Dabei war ein Schwert zu einer Pflugschar umgeschmiedet worden. Dieses Ereignis machte »Schwerter zu Pflugscharen« zum Motto der Friedlichen Revolution in Ostdeutschland. Das Denkmal soll ein Zeichen für Zivilcourage darstellen. Es zeigt das Emblem »Schwerter zu Pflugscharen« als scherenschnittartige Negativform. 
 | Foto:  epd-bild/Steffen Schellhorn

Frieden stiften durch Wehrlosigkeit

Die Bergpredigt zählt zu den bekanntesten Reden Jesu. An ihrem Anfang stehen die sogenannten Seligpreisungen. Wie sind sie zu verstehen, und was bedeuten sie heute ganz praktisch? Von Tilo Linthe Wahrscheinlich haben viele noch die alte Lutherübersetzung im Ohr: »Selig die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.« Friedfertigkeit hat etwas Passives. Jemand, der keinen Streit sucht und auf Ausgleich bedacht ist. Gemeint ist hier aber etwas Aktives. Jemand, der etwas dafür tut, dass...

  • 10.01.19
  • 33× gelesen
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