Zwei Theologen wollen Nachfolger von Gerhard Ulrich werden
Kühnbaum-Schmidt kandidiert im Norden

Pröpstin Kristina Kühnbaum-Schmidt will Landesbischöfin der Nordkirche werden. 
 | Foto: www.facebook. com/kristina. kuhnbaumschmidt
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Seit vergangener Woche steht es fest: Regionalbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt kandidiert gegen den Hamburger Propst Karl-Heinrich Melzer um das Amt des Landesbischofs der Nordkirche.
Von Benjamin Lassiwe

Die Wahl am 27. September im Dom zu Lübeck ist erforderlich, weil Amtsinhaber Gerhard Ulrich in den Ruhestand tritt. Damit haben die 156 Mitglieder der Nordkirchensynode die Wahl zwischen einem Eigengewächs der Nordkirche und einer Bewerberin von außerhalb.
Der gebürtige Kieler Melzer leitet seit 2009 den Kirchenkreis Hamburg-West, der mit 55 Kirchengemeinden und 235 000 Gemeindegliedern die Dimensionen einer kleinen Landeskirche hat. In der Nordkirche ist er bekannt: Melzer ist Mitglied der Kirchenleitung, Vorsitzender des Kirchenkreisverbandes Hamburg und in zahlreichen Gremien der Nordkirche engagiert. Er ist zudem Mitglied der Landessynode.
Kristina Kühnbaum-Schmidt hat sich dagegen neben ihrer Leitungstätigkeit im Propstsprengel Meiningen-Suhl vor allem überregional profiliert: Die frühere Dozentin für Seelsorge an einem Predigerseminar gehört der EKD-Synode an und ist Mitglied der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), deren Leitender Bischof bekanntlich Gerhard Ulrich heißt. Zudem ist sie Sprecherin von Radioandachten im Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) und gehört zum Beirat der Führungsakademie für Kirche und Diakonie.
Selbst sieht sich die Theologin als eine Kandidatin, die wie die Nordkirche Ost und West verbindet: »Als Landesbischöfin würde ich dazu beitragen wollen, dass wir als Kirche in unserer pluralen und multireligiösen Gesellschaft verkündigen, ausstrahlen und zeigen: Gottes unbeirrbare Liebe, die Jesus Christus verkörpert hat, gilt seiner Schöpfung, gilt allen Menschen«, sagt Kühnbaum-Schmidt. »Sie verändert unser Leben und unsere Welt.«

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