Führungen auf dem Toleranzweg in Wörlitz
Auf jüdischen Spuren

Auch in diesem Jahr wird es in Wörlitz wieder Führungen auf dem Toleranzweg durch die Stadt geben. Besucher erfahren dabei etwas über das einstige jüdische Leben in der Stadt. So ist zum Beispiel die Turnhalle in der Kirchgasse eine Stiftung des jüdischen Kaufmanns Martin Weinstein. Sie wurde 1915 eingeweiht. Die Gedenktafel, die an den Stifter erinnerte, wurde 1932 entfernt. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte die NSDAP die Mehrheit im Wörlitzer Rathaus.
Seit 2015 führt der Toleranzweg durch Wörlitz zu den Spuren des jüdischen Lebens, zu denen auch die 1938 nicht zerstörte Synagoge gehört. Über den Sommer bieten Ehrenamtliche regelmäßig Führungen auf dem Weg an.
In diesem Jahr stehen der 13. April, der 11. Mai, der 8. Juni, der 13. Juli, der 10. August, der 14. September und der 19. Oktober fest. Zudem ist am 9. November ein Gedenken an die Pogromnacht von 1938 geplant, mit einer Feierstunde in der Gedenkstätte am jüdischen Friedhof und einem Vortrag zum Schicksal der jüdischen Gemeinden in Anhalt. Der Toleranzweg ist ein Projekt der berufsbildenden Euro-Akademie Dessau-Roßlau und anderer Partner.
Wer für seine Gemeindegruppe extra Termine buchen will, wende sich an die Wörlitz-Information unter Telefon (03 49 05) 3 10 09 oder im Internet www.woerlitz-information.de.
(red)

Informationen zum Projekt unter
www.toleranzweg-woerlitz.de

Autor:

Online-Redaktion

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