Landeskirche Anhalts
Synode tagt erstmals digital

Wie schon die EKD - hier ein Foto vom Plenum - tagt nun auch die Synode der Landeskirche Anhalts digital.
 | Foto: epd-bild/Heike Lyding
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Die Landessynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts hält am 29. und 30. Januar erstmals eine Tagung digital ab. Das „Kirchenparlament“ der anhaltischen Landeskirche kommt üblicherweise zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst, zusammen, um über die Lage der Landeskirche, Gesetzesvorhaben, Haushaltsfragen und andere kirchliche Themen zu beraten. „Die Landessynode ist das oberste Entscheidungsgremium unserer Landeskirche, deshalb ist es so wichtig, dass diese Tagung stattfindet, auch wenn es alle Beteiligten sehr schmerzt, sich nicht in einer Präsenzveranstaltung treffen zu können“, sagt Präses Christian Preissner, der ehrenamtlich der Synode vorsteht.

Bereits die Frühjahrstagung 2020 war aufgrund der Corona-Pandemie in den September verlegt worden. Die für den November 2020 geplante Herbsttagung musste abermals abgesagt werden und findet nun Ende Januar digital statt. Für die nächsten Monate sind weitere Treffen der Landessynode geplant. „Mindestens eines davon wird möglicherweise auch digital ablaufen“, sagt Preissner. Am 29. und 30. Januar werden die 40 gewählten oder berufenen Synodalen sowie die mitarbeitenden Gäste jeweils zwischen 9 und 16 Uhr über die Plattform Zoom an der Synodaltagung teilnehmen, in digitalen Kleingruppen diskutieren und auch online abstimmen. Die Öffentlichkeit kann die Beratungen im Plenum über einen Youtube-Kanal verfolgen, der kurz vor der Tagung bekanntgegeben wird.

Auf der Tagesordnung der Synodaltagung stehen die Tätigkeitsberichte des Landeskirchenrates und des Diakonischen Werkes für das Jahr 2020 sowie Informationen zur Lage der Landeskirche und zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das kirchliche Leben in Anhalt. Auch der Haushalt für 2021 muss beraten und beschlossen werden. Er sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 17,76 Millionen Euro vor gegenüber 17,65 Millionen Euro im Jahr 2020. Unsicher ist noch, wie sich die Einnahmen aus Kirchensteuern angesichts der Pandemie entwickeln. 2020 musste die Landeskirche Anhalts einen Rückgang der Kirchensteuereinnahmen in Höhe von 2 Prozent ausgleichen. Ein weiterer Rückgang ist eingeplant. Auch das derzeit geschlossene Cyriakushaus Gernrode, das Tagungshaus der Landeskirche, wird auf weitere finanzielle Hilfe angewiesen sein.

Notwendige aktuelle Beschlüsse hatte in den vergangenen Monaten die Kirchenleitung als gesetzesvertretende Verordnungen gefasst. Diese müssen nun von der Synode beraten und bestätigt werden. Informationen zum Haushalt 

Vor und nach den Beratungen findet an beiden Tagen jeweils eine Andacht statt.

Autor:

Johannes Killyen

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