Sonntagsvorlesung: Der Umgang mit der Zerstörung Wittenbergs im Siebenjährigen Krieg

Blick in die Wittenberger Schlosskirche | Foto: Katja Schmidtke

Am Sonntag, 28. April, beginnt um 11.30 Uhr in der Aula des Evangelischen Predigerseminars Wittenberg die nächste Sonntagsvorlesung. Über das Thema  "Ohnmacht-Trauer-Hoffnung - Der Umgang mit der Zerstörung Wittenbergs im Siebenjährigen Krieg" spricht Dr. Matthias Meinhardt, Leiter der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek Wittenberg. 

Wittenberg: belagert und besetzt

Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) war Wittenberg eine wichtige Festung des Kurfürstentums Sachsen nahe der sächsisch-preußischen Grenze. Kursachsen gehörte einer von Österreich geführten antipreußischen Koalition an. Während des Krieges wurde Wittenberg mehrfach belagert und besetzt, im Herbst 1760 lagen preußische Truppen in der Stadt. Am 13. Oktober 1760 beschossen Einheiten der Reichsarmee die Stadt und richteten verheerende Schäden an, das Schloss und zahlreiche weitere Gebäude wurden zerstört. Viele Menschen verloren ihre Behausung. Bauhistorisch wie mentalitätsgeschichtlich hat dieses Ereignis tiefe Spuren hinterlassen. Anhand von Originalquellen untersucht der Vortrag den Umgang der Wittenberger mit diesen Kriegserfahrungen, die Wahrnehmungen und Deutungen lutherischer Theologen werden dabei im Mittelpunkt stehen.
Matthias Meinhardt ist Historiker und Leiter der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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