Eine Frau, zwei Männer: Bischofswahlausschuss gibt Namen bekannt
Kandidaten stehen fest

Bewerben sich um das Bischofsamt: Karsten Müller (v. l. ), Ulrike Weyer,  Friedrich Kramer | Foto: G+H/ EKM
  • Bewerben sich um das Bischofsamt: Karsten Müller (v. l. ), Ulrike Weyer, Friedrich Kramer
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Weimar (red) - Der Bischofswahlausschuss hat drei Kandidaten für das Amt des Landesbischofs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) der Landessynode vorgeschlagen. Die Bischofswahl steht auf der Tagesordnung der Landessynode vom 9. bis 11. Mai in Kloster Drübeck im Kirchenkreis Halberstadt. Die Landesbischöfin bzw. der Landesbischof muss von der Landessynode mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit gewählt werden. Die Einführung in das auf zehn Jahre befristete Bischofsamt ist für den 7. September im Magdeburger Dom vorgesehen.

Friedrich Kramer wurde 1964 in Greifswald geboren. Nach seinem Studium der Evangelischen Theologie in Berlin war er Pfarrer in Lodersleben und Gatterstädt (Kirchenkreis Merseburg) sowie mit der Jugendarbeit im Pfarrbereich Querfurt beauftragt. Von 1997 bis 2008 war er als Pfarrer für Studentenseelsorge in Halle tätig. Seit 2009 ist er Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und zugleich Studienleiter für Theologie und Politik. Kramer ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Karsten Müller wurde 1966 in Merseburg geboren. Nach seinem Studium der Evangelischen Theologie in Naumburg war er als Pfarrer in Jerichow im Kirchenkreis Stendal tätig. Ab 2004 war er Inhaber der übergemeindlichen Pfarrstelle für Gottesdienst und Gemeindeentwicklung und ab 2007 Leiter des Gemeindedienstes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Seit 2013 ist er Pfarrer für die Johannesgemeinde Halle und die Kirchengemeinde Halle-Diemitz. Müller ist verwitwet und hat drei Kinder. Er lebt mit einer Partnerin zusammen.

Ulrike Weyer wurde 1973 in Dresden geboren. Nach einer Ausbildung zur Wirtschaftskauffrau studierte sie Evangelische Theologie in Halle und Leipzig. Ab 2004 war sie Pfarrerin im Kirchspiel Sornzig im Kirchenbezirk Leisnig-Oschatz. Seit 2015 ist sie Superintendentin im Kirchenbezirk Plauen und Inhaberin der Pfarrstelle der St. Johanniskirchgemeinde Plauen. Weyer ist verheiratet und hat einen Sohn.

Am 27. April gibt es in der Marktkirche in Halle um 14 Uhr eine öffentliche Veranstaltung mit den Kandidaten. Sie werden jeweils einen kurzen Vortrag halten und dann auf zuvor gesammelte Fragen aus dem Publikum eingehen.
Zum 31-köpfigen Findungsausschuss gehören neben sechs Mitgliedern der EKM-Synode und 22 Vertretern des Landeskirchenrates auch Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) sowie der Union Evangelischer Kirchen (UEK).
Der Ausschuss einigte sich zunächst auf ein Stellen- und Anforderungsprofil. Dann wurde eine kleinere Gruppe eingesetzt, die erste Kontakte zu potenziellen Kandidaten aufgenommen hat. Mit den aussichtsreichsten Kandidaten wurden Gespräche geführt. Die Leitung des Gremiums lag beim Präses der Landessynode, Dieter Lomberg. Die Geschäftsführung verantwortete die Präsidentin des Landeskirchenamtes, Brigitte Andrae.

Autor:

Beatrix Heinrichs

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